
Bald findet er wieder statt, der regelmäßige #klimastreik. Nun wollen wir ja aber im Grunde nicht die Arbeit niederlegen, um Forderungen gegenüber unseren Arbeitgebern durchzusetzen. Sondern Missstände aufdecken und zum Handeln aufrufen.
Klar, in erster Linie die Politik - aber auch und allen voran die Gesellschaft, das Volk, aus dem - zumindest dem Wortstamm entsprechend - ja jede Politik hervorgeht.
"Be the Change you want to see in the world" (#mahatmagandhi).
"I'm starting with the man in the mirrow" (Michael Jackson).
"In jedem Mikrokosmos liegt der ganze Makrokosmos, und dieser enthält nicht mehr als jener" (Arthur Schopenhauer).
Es beginnt also bei uns selbst, im Freundeskreis, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft. Jeder einzelne von uns hat viel mehr Macht, als er sich bewusst ist, denn jeder einzelne von uns ist ein Konsument: mit jeder #Kaufentscheidung können wir also unseren Forderungen Nachdruck verleihen.
Ich selbst habe seit 4 Jahren ein Handy, dass besch**** Bilder macht, mit mehrfach gesprungenem Display und längst nicht allen Funktionen, die man heutzutage (wohl) braucht. Dennoch habe ich mir fest vorgenommen, es zu verwenden, bis es komplett den Geist aufgibt. Und mich dann nach einem gebrauchten #Fairphone umzusehen. Es ist leicht, zu fordern, wenn man selbst nicht bereit ist, etwas zu ändern, auch und vor allem da, wo es besonders weh tut.
Was passiert, wenn keiner mehr #Billigfleisch oder unnötig in #Plastik #Verpacktes kauft? Was passiert, wenn jeder auf #Ökostrom umstellen will? Was passiert, wenn jeder an nur einem Tag pro Woche das Handy ausschaltet oder das Auto stehen lässt? Was, wenn wir bestimmte Marken verweigern - oder an 365 Tagen im Jahr in anderen Bereichen ganz einfach streiken?!
Was habt Ihr Euch vorgenommen? Geht Ihr zum Streik? Welche Themen sprecht Ihr in Eurem Freundeskreis an? Wobei fällt es Euch leicht, Eure Kollegen zu überzeugen - wo stoßt Ihr auf taube Ohren?
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#klimawandel #klimastreik2020 #bethechangeyouwanttosee #klimagehtunsallean #wenigermüll #wenigerplastik #unverpackteinkaufen
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Valec (Mittwoch, 09 Juni 2021 15:25)
"Es beginnt bei uns selbst" ist leider ein Slogan, der ursprünglich aus der Konzernpropaganda von BP stammt. BP hat das Konzept des "ökologischen Fußabdrucks" entwickelt, um abzulenken: von der Verantwortung der Politik für die Regulierung der Konzerne, auf die Einzelnen. Was wirklich hilft: kollektives Handeln, demonstrieren, fordern von Veränderung. Konsumentscheidungen sind nett - haben uns aber die letzten 40 Jahre kein Stück weiter gebracht.
Sylvia (Freitag, 01 Oktober 2021 17:39)
Ich stimme Valec teilweise zu. Das, nachdem ich neulich eine Doku gesehen habe, in der deutlich wird, wie Großkonzerne, die mit ihren Produkten ordentlich verdienen (auch in Ländern der dritten Welt und Fernost, wo weniger geeignete Infrastruktur zur Entsorgung vorhanden ist) aber die Verantwortung für die Entsorgung abwälzen auf Konsumenten und die Gesellschaft /Länder/Kommunen, die mit den Müllbergen fertig werden müssen. Die Konzerne/Hersteller müssten verpflichtet werden, die Kosten für Entsorgung/Recycling mitzutragen. Dann würde sich da evtl. schneller was tun.
Trotzdem bin ich selbst als Konsument mir meines Einflusses bewusst. Jeder Kauf oder Nicht-Kauf ist eine Entscheidung, auf die der Markt auch reagiert. Immer mehr Supermärkte bieten wieder unverpacktes Obst und Gemüse an, gehen auf Kundenwünsche ein. Firmen werben mit Nachhaltigkeit und engagieren sich mehr oder weniger, weil sie merken, dass ihnen das zunehmend Konsumenten bringt, die sich dafür interessieren.
Ich versuche so wenig Verpackung wie nötig mitzukaufen, gehe viel auf den Markt mit regionalen Erzeugern, kaufe nach Saison, mache bei Foodsharing mit, kaufe viel Second Hand und spende gutes Gebrauchtes an Second Hand Läden.